03.04.2023 | Mitglieder
Am Dienstag, 28. März 2023 fand unsere diesjährige Mitgliederversammlung in Dortmund im Bruder-Jordan-Haus statt. Der Saal war gut gefüllt und vor Beginn und zwischendrin in einer kleinen Pause waren muntere Gespräche und lebhafter Austausch zu beobachten. Auf der Mitgliederversammlung standen die Posten der Rechnungsprüfer*innen zur Wahl an. Wir freuen uns, dass Herr von Heyking aus Ratingen seine Amtszeit noch einmal verlängert hat und auch in seinem Amt bestätigt wurde. Neu zur Wahl stellte sich Frau Häusler-Wallstein aus Bochum. Auch sie wurde einstimmig gewählt. Herzlichen Glückwunsch Ihnen beiden! Herr Rosenberg schied aus persönlichen Gründen aus, bei ihm bedanken wir uns für seinen Einsatz für den HPV NRW.
Zum Thema "Netzwerkkoordination nach § 39d SGB V" durften wir Martina Kern von ALPHA begrüßen. Sie informierte die Anwesenden in einem kurzweiligen Vortrag über die bestehende Netzwerkarbeit in NRW - ALPHA hat hierzu eine Untersuchung veröffentlicht, die hier heruntergeladen werden kann. Dann ging es aber auch und vor allem um die neue Förderung von Netzwerken. Es folgte eine spannende Diskussion mit vielfältigen Aspekten.
Vielen Dank an alle Anwesenden für die Beteiligung an Versammlung und Diskussion und herzlichen Dank auch an die Leitung des Hospiz am Bruder-Jordan-Haus für Ihre Gastfreundschaft.
27.02.2023 | Allgemeines
Um schwerstkranke und sterbende Menschen überall in Deutschland bestmöglich zu versorgen, sollen in neuen Netzwerken der Hospiz- und Palliativversorgung in allen 400 Landkreisen und kreisfreien Städten die vielfältigen regionalen Angebote gemäß des neuen § 39d SGB V optimal aufeinander abgestimmt werden. Im Mittelpunkt steht, die Versorgung vor Ort mit allen Akteuren so zu koordinieren, dass sie dem jeweiligen schwerkranken Menschen gerecht wird. Diese enge Zusammenarbeit aller Akteure wird künftig durch Netzwerkkoordinator*innen in den Kommunen organisiert. Um den Aufbau von entsprechenden Netzwerken zu unterstützen, wurde im Januar 2023 ein Kooperationsprojekt gestartet, an dem der Verband der Privaten Krankenversicherung, der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV), die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und die Bundesärztekammer (BÄK) beteiligt sind.
Sie wollen den Aufbau der in vielen Regionen noch fehlenden Netzwerke voranbringen, deren Zusammenarbeit und Weiterbildung fördern sowie die Information der Patientinnen und Patienten über ihre Versorgungsmöglichkeiten verbessern. Die dazu notwendigen überregionalen Strukturen wollen die Partner nun gemeinsam unterstützen, um so zum bundesweiten Gelingen der Hospiz- und Palliativnetzwerke beizutragen.
Die Private Krankenversicherung (PKV) leistet dafür in den nächsten 5 Jahren einen Finanzbeitrag von 2 Millionen Euro. Zur Umsetzung des Kooperationsprojekts hat der PKV-Verband einen Fördervertrag mit dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband geschlossen.
„Die Förderung der Hospizarbeit und Palliativversorgung ist der Privaten Krankenversicherung ein besonderes Anliegen“, betont PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther. „Deshalb haben wir über das bestehende Engagement der PKV für die ambulanten Hospizdienste hinaus mit diesem Vertrag freiwillig die Förderung erweitert, um den Aufbau und die Koordination von Hospiz- und Palliativnetzwerken zu unterstützen.“
„Die vielfältigen palliativen Angebote sind in ihrer Ausrichtung immer multiprofessionell und sektorenübergreifend zu verstehen. Dazu bedarf es des weiteren Ausbaus von Netzwerken zur Umsetzung einer bedarfsorientierten und flächendeckenden Hospiz- und Palliativversorgung. Die Förderung der Privaten Krankenversicherung nimmt dieses dringliche Anliegen auf und leistet damit einen eindrücklichen Beitrag, palliative Netzwerke in unterschiedlichen Regionen zu etablieren und weiter auszubauen“ so der Präsident der Ärztekammer des Saarlandes und Palliativbeauftragte der Bundesärztekammer, San.-Rat Dr. med. Josef Mischo.
Heiner Melching, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), begrüßt die Förderung der PKV ausdrücklich und erhofft sich dadurch insbesondere für die neu zu gründenden Hospiz- und Palliativnetzwerke eine effektive Unterstützung beim Aufbau: „Dazu gehören die Beratung zur Vertragsgestaltung, das Erstellen von Vorlagen und die Verbreitung von Erfahrungen bestehender Netzwerke sowie die Vernetzung und Verbesserung der Sichtbarkeit. Konkret planen wir eine entsprechende Erweiterung des Wegweisers für Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland.“ Der DGP ist es darüber hinaus ein Anliegen, die Entwicklung und Wirksamkeit dieser Netzwerke zu evaluieren, um im Bedarfsfall Empfehlungen für eine Anpassung der gesetzlichen Regelungen entwickeln zu können. (https://www.wegweiser-hospiz-palliativmedizin.de)
„Die Förderung des Projekts durch den Verband der PKV trägt zu einem weiteren Ausbau der Hospizarbeit und Palliativversorgung bei und damit zur weiteren Verbesserung der Hilfen für die Betroffenen. Der Deutsche Hospiz und PalliativVerband hat daher gern die Trägerschaft für das Projekt übernommen, das nun in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und der Bundesärztekammer gestartet wird“, so Benno Bolze, Geschäftsführer des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV).
Auch in NRW startet dieses Projekt als gemeinsame Initiative der ALPHA-Stellen und des HPV NRW. In Kürze werden wir die Ansprechpartner*innen für das Rheinland und Westfalen vorstellen. Bei Fragen können Sie sich aber gern heute schon melden.
20.02.2023 | Allgemeines
Der Hospiz- und PalliativVerband NRW e.V. bietet in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband e. V. regionale Qualifizierungskurse „Hospiz macht Schule“ für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen aus der Hospizarbeit und Palliativversorgung an und berät gern zur Organisation von Projektwochen in Grundschulen vor Ort.
Für einen solchen Qualifizierungskurs fallen Honorarkosten an. Unter bestimmten Voraussetzungen bietet der HPV NRW seinen Mitgliedseinrichtungen einen Zuschuss in Höhe von bis zu 50 % der Honorarkosten an.
Weitere Informationen finden Sie hier. Bei Fragen nehmen Sie bitte Kontakt zur Geschäftsstelle auf.
05.12.2022 | Allgemeines
Wussten Sie, dass sich mehr als 10.000 Menschen in NRW ehrenamtlich für schwerstkranke und sterbende Menschen in Hospizeinrichtungen engagieren?
Sie begleiten die Betroffenen ambulant Zuhause oder in Senioreneinrichtungen, sie sind für Sterbende in stationären Hospizen da oder übernehmen wichtige, unterstützende Aufgaben.
Ein dickes Dankeschön an alle ehrenamtlich tätige Menschen –
IHR SEID WUNDERBAR!
Falls auch Sie sich für Hospizarbeit interessieren oder mehr darüber erfahren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit einem Hospizdienst oder einem Hospiz in Ihrer Nähe auf. Adressen finden sich hier.
Und wenn Sie sich nicht ehrenamtlich engagieren können oder wollen, aber trotzdem etwas tun möchten: der Hospizdienst oder das Hospiz in Ihrer Nähe freut sich auch über Spenden.
Wie die Deutschen über das Sterben denken
23.11.2022 | Allgemeines
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht sich eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Sterben. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Umfrage „Sterben in Deutschland – Wissen und Einstellungen zum Sterben“. Die vom Deutschen Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) nach 2012 und 2017 zum dritten Mal in Auftrag gegebene repräsentative Bevölkerungsbefragung wollte von mehr als 1000 Menschen zum Beispiel wissen, an welchem Ort sie sterben möchten, welche Ängste sie beim Gedanken an das eigene Sterben beschäftigen, für wie sinnvoll sie eine Patientenverfügung erachten und ob sie wissen, was „Hospiz“ oder „Palliativ“ bedeutet.
Die Ergebnisse in Kurzform sowie die ausführlichen Ergebnisse finden Sie hier.